Hamburg: die schönste Stadt der Welt?
Eins der schönsten Rathäuser in Deutschland
Hamburger Rathaus - Innenhof
Es gibt zumindest nicht Wenige, die das behaupten. In der Tat hat die zweitgrößte Stadt Deutschlands sehr viel zu bieten und ist darüber hinaus auch noch sehr gut mit Rollstuhl zu erkunden. Zu Hamburgs bekanntesten Wahrzeichen gehören neben der knapp 400 Jahre alten Kirche „Michel“, auch die erst vor kurzem eröffnete Elbphilharmonie. Dieses spektakuläre Glasgebäude vereint drei große Konzertsäle, so wie eine 360-Grad-Aussichtsplattform. Für noch mehr Unterhaltung sorgt die Hansestadt mit zahlreichen weltberühmten Musicals wie z. B. „Der König der Löwen“, schließlich ist die Stadt nicht umsonst nach New York und London die drittgrößte Musicalmetropole der Welt.
Blick auf die Elbphilharmonie im Hintergrund
Für euch erscheint das alles zu langweilig und ihr möchtet lieber richtig feiern gehen? Auch hierfür ist Hamburg der richtige Ort. Das Vergnügungsviertel im Stadtteil St. Pauli rund um die Reeperbahn ist weltbekannt und da brauche ich wohl nicht viel zu erzählen. Hier gibt es Bars, Diskotheken, Clubs mit Live-Musik, sowie viel Neon-Lichter und nackte Haut. Wer es lieber familienfreundlicher haben will, dem empfehle ich den Besuch des Hamburger Doms. Es ist eins der größten Volksfeste in Deutschland, wo ihr drei Mal im Jahr eure Nerven bei diversen Achterbahnen auf die Probe stellen könnt. Natürlich kann man als Rollstuhlfahrer hier nicht bei allen Attraktionen teilnehmen, doch es macht trotzdem sehr viel Spaß.
„Die grüne Metropole am Wasser“
Ohne Zweifel hat die Hafenstadt Hamburg ein ganz besonderes Flair. Dank den Flüssen Elbe und Alster, sowie dem daraus resultierenden Alstersee, hat man hier unzählige Orte für Erholung und stundenlange Spaziergänge. Die Promenaden sind sehr gut ausgebaut, so dass man auch mit Rollstuhl keine Hindernisse auf dem Weg hat. Eine sehr beliebte Art Hamburg zu erkunden ist eine Hafenrundfahrt mit dem Schiff. Jeder, der keine Mobilitätseinschränkungen hat, muss es unbedingt mal machen. Rollstuhlnutzer sollten sich jedoch vorher beispielsweise bei der Stadt Hamburg darüber informieren, denn aufgrund des Wasserpegelstandes ist dies leider nicht überall möglich. Es gibt aber auf jeden Fall Schiffe mit Rampen, wo ihr auch mit Elektro-Rollstuhl problemlos drauf fahren könnt.
Hamburg - HafenCity
Man findet also mehr als genug Wasser in Hamburg, doch dabei kommt auch die grüne Landschaft nicht zu kurz. Ich kann an dieser Stelle nicht auf alle Parkanlagen eingehen, denn dies würde mehrere Blog-Seiten verschlingen. Die wichtigsten Empfehlungen sind an dieser Stelle der Hamburger Stadtpark in Winterhude mit dem Planetarium, sowie der Park „Planten un Blomen“ mit dem größten Japanischen Garten Europas. Zusätzlich kann man hier auch noch den Botanischen Garten und die abendlichen Wasserlichtkonzerte bestaunen. Auf die Barrierefreiheit wird hier ebenso sehr viel Wert drauf gelegt.
UNESCO-Weltkulturerbe: Speicherstadt Hamburg
Wie ihr merkt kann man alle schönen Orte dieser Stadt gar nicht ausführlich erläutern und es gibt noch viel viel mehr davon. Die Speicherstadt mit den historischen Backsteingebäuden darf hier jedoch nicht fehlen. Die Architektur dieser Straßen und Brücken ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und bildet einen starken Kontrast zu der modernen HafenCity. Darüber hinaus ist es ein Paradies für alle Fotografen und Influencer, denn hier gibt es einige tolle Instagram Spots (z. B. das Wasserschloss). Wie so oft in den historischen Innenstadtvierteln können die Rollstuhlfahrer hier Bekanntschaft mit dem unbeliebten Kopfsteinpflaster machen. Es ist jedoch im erträglichen Maße und der Besuch lohnt sich trotzdem!
Speicherstadt Hamburg
Blick von der Brücke der Hamburger Speicherstadt
Ist Hamburg nun die schönste Stadt der Welt? Ich denke das sollte jeder für sich selbst herausfinden. Ich bin öfters dort und kann es jedem nur empfehlen. Außerdem kann man von dort aus sehr gut einen Abstecher zur Ost- oder Nordsee machen.